Professor Dr. med. Burkhard H. A. von Rahden ist Facharzt für Chirurg mit Schwerpunkt Viszeralchirurgie und Spezielle Viszeralchirurgie und hat seit vielen Jahren ein besonderes Interesse an der Erkrankung der Achalasie und den anderen funktionellen Erkrankungen des oberen Gastrointestinaltraktes.

Professor von Rahden ist seit mehreren Jahren akademischer Beirat der Achalasie-Selbsthilfe-Gruppe und hat für diesen engagierten Verein mehrfach Selbsthilfegruppentreffen organisiert oder mitgestaltet. Professor von Rahden ist bei Laien und Experten bekannt für seine anschaulichen Vorträge und seine Patienten-zentrierte Arbeitsweise, die Sie auch in den Videos sehen können.

Professor von Rahden hat zwischen 2013 und 2018 am Universitätsklinikum Würzburg ein “Zentrum für Achalasie und andere Ösophagusmotilitätsstörungen” unter dem Dach des dortigen “Zentrum für seltene Erkrankungen (ZESE)” aufgebaut. Professor von Rahden hat während dieser Zeit dort mehrere Hundert Achalasie-Patienten erfolgreich behandelt. Mit einer Serie von aktuell (Stand Okt 2018) von 220 von ihm persönlich durchgeführten POEM Operationen ist Professor von Rahden einer der führenden Behandler, die dieses Verfahren anbieten in Europa.

Im August 2018 hat Professor von Rahden an die Chirurgische Universitätsklinik Salzburg gewechselt, um sich dort am Aufbau eines Zentrums für Erkrankungen des oberen Gastrointestinaltraktes zu beteiligen. Er führt dort seine Arbeit im Bereich der Achalasie-Erkrankung fort. Eine Besonderheit der Salzburger chirurgischen Universitätsklinik ist die traditionell sehr starke chirurgische Endoskopie-Abteilung, die ein ideales Umfeld für die aktuellen Bahandlungsverfahren der Achalasie-Erkrankung darstellt.

Professor von Rahden ist einer von wenigen Achalasie-Therapeuten weltweit, die beide aktuell intensiv klinisch und wissenschaftlich erprobten Therapieverfahren, mit denen sehr gute Behandlungsergebnisse zu erzielen sind, “in einer Hand” anbieten. Prof. von Rahden führt sowohl die perorale endoskopische Myotomie (POEM)  (aktuell in ca. 70% der Fälle), als auch die laparoskopische Heller Myotomie (LHM) und propagiert hier einen “Tailored-Approach” (=Maßgeschneiderte Verfahrenswahl).

Lebenslauf Professor von Rahden

Professor von Rahden wurde im Jahr 1972 in Burgsteinfurt in Nordrhein-Westfalen geboren. Er studierte an der Philipps-Universität Marburg Humanmedizin und schloss dieses Studium im Jahre 2000 mit der Approbation zum Arzt ab und promovierte mit einer basiswissenschaftliche Arbeit zur Prostataentwicklung. Seine chirurgische Ausbildung begann er mit dem Arzt im Praktikum (AiP) ebenfalls in Marburg bei Professor Rothmund. 2001 wechselte er an die Technische Universität München an das Klinikum rechts der Isar zu Professor Siewert, dem Pionier der Speiseröhrenchirurgie in Deutschland. Mit dessen Schüler, Professor Stein, ging er dann von 2006 bis 2008 erstmals an die Universität Salzburg, wo er die Facharztausbildung für Chirurgie komplettierte und die Habilitation zum Privatdozenten für das Fach Chirurgie erreichte. Von August 2008 bis Juli 2018 war Dr. von Rahden dann an der Julius-Maximilians-Universität in Würzburg tätig. Während dieser Zeit erhielt er die Weiterbildung zum Viszeralchirurgen und speziellen Viszeralchirurgen, wurde zum Oberarzt ernannt und erreichte aufgrund seiner wissenschaftichen Leistungen auch die sog. Apl.-Professur, die er weiter inne hat.