Die hochauflösende Manometrie/ High Resolution Manometry (HRM) ist das aktuell beste Verfahren zur Diagnostik der Achalasie (und anderer Speiseröhrenbeweglichkeitsstörungen)

Zunehmend wird die hochauflösende Manometrie („High Resolution Manometrie“, HRM) als  Standardverfahren zur Abklärung von Speiseröhrenbeweglichkeitsstörungen verwendet. Das Verfahren wird auch als Drucktopographie der Speiseröhre (“esophageal pressure topography”, EPT) bezeichnet, weil jedem Druck ein Farbwert zugeordent wird (ähnlich wie bei der Darstellung von Hoch- und Tiefdruckgebieten bei der Wettervorhersage).

Diese Untersuchung zeigt anhand einer Farbkodierung sehr eindrucksvoll den Schluckakt, der durch eine Vielzahl von Messparametern genau charakterisiert werden kann. Unten gezeigte Bilder vergleichen den normalen Schluckakt bei normaler Speiseröhrenfunktion mit dem Schluckakt beim Achalasie-Patienten.

Bedeutung der HRM für die Achalasie

Basierend auf der hochauflösenden Manometrie (HRM) ist eine neue Klassifikation der Achalasieetabliert worden (Pandolfino et al., 2008; Bredenoord et al., 2011). Die verschiedenen manometrisch definierbaren muster scheinen auch pathophysiologisch unterschiedliche Typen der Erkrankung zu repräsentieren.

HRM Methode in Würzburg

Wir verwenden die Methode in Würzburg seit Herbst 2011 standardmäßig in der Funktionsdiagnostik der Speiseröhre (siehe Standards des Achalasie-Zentrum).